L.A. Noire
Red Dead Redemption
Stern 16. April 2010 Stern 23:01 MEZ Stern Dee Kay Stern
Reihe: Waffen in Red Dead Redemption. Heute: Der LeMat Revolver
"Waffen in Red Dead Redemption" ist eine neue Artikelserie
Nach und nach wird RDRvision.com alle in Red Dead Redemption verfügbaren Waffen ein wenig detaillierter vorstellen.
Und oft stecken wirklich interessante und außergewöhnliche Geschichten dahinter die uns alle perfekt auf den Westen einstimmen. Es lohnt sich also ab und zu bei RDRvision.com vorbei zu schauen.

Der LeMat Revolver
Die Handfeuerwaffe der Konföderierten Armee. Nach dem Ende des Krieges tauchte die Waffe natürlich auch im Westen auf, denn er wurde einfach von den ehemaligen Soldaten der Südstaaten mitgebracht.
Eine Besonderheit: ein zusätzlicher Lauf der mit einer Schrotfüllung belegt werden kann. In Red Dead Redemption scheint die Schrotmunition nicht verfügbar zu sein. Oder vielleicht doch? Man darf gespannt sein!



RDR Waffendaten
Kaliber: .42
Munition: 9 Schuss Revolver Ammo
Preis: $ ???

Historischer Hintergrund
Der LeMat Revolver, benannt nach einem seiner Konstrukteure Colonel Dr. Jean Alexandre Francois LeMat, wurde bereits 1856 entworfen.
Das Wirtschaftsembargo der Nordstaaten im Vorfeld des US Bürgerkriegs und die Tatsache, dass viele Waffenfabrikanten ebenfalls im Norden ansässig waren, blieb den Südstaaten nichts anderes übrig als alternative Konstruktionen selbst zu produzieren. Zunächst wurde der LeMat in Philadelphia hergestellt, aufgrund des Kriegsausbruchs wurde die Produktion zunächst nach Paris, später nach Birmingham verlagert. Bis zum Kriegsende 1865 wurden insgesamt 2.900 Revolver hergestellt und teilweise auf abenteuerlichen Wegen in die Südstaaten geschmuggelt.
Das Interessante an der Konstruktion war der zusätzliche Lauf für eine Kaliber 16. Schrotladung. Dieser Lauf ist quasi die Achse der neunschüssigen Revolvertrommel, wird von vorne per Ladestock geladen und zum Abfeuern muss man am gespannten Hahn einen Dorn ausklappen. Der Nachteil des LeMat Revolvers war die Munition, denn er wurde in Kaliber .40 teilweise auch in .35 hergestellt. Die Standardkaliber im Norden wie im Süden waren aber .36 und .44, deshalb waren die Besitzer des LeMat gezwungen ihre Munition in jeder Kampfpause selbst zu gießen. Doch wer sich daran mal gewöhnt hatte der brachte den Revolver nach Kriegsende auch ins Grenzland mit.

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